Den Teilnehmern der Sondierungsgespräche ist es passiert – und Helene Fischer auch! Der vertrauliche Charakter von Gesprächen wurde missbraucht und Informationen an die Presse durchgesteckt. Einmal die heiklen Inhalte des parteilichen Austausches und bei Helene Fischer intime Details der Familienplanung. Wenn man den politischen Partnern und persönlichen Freunden nicht mehr vertrauen kann, ist das schlimm. Wer schon einmal verraten wurde, wird nur schwer Vertrauen aufbauen können. Wenn wir diese Erfahrung schon gemacht haben, kennen wir diesen Moment, an dem wir den Rückzug in unser Schneckenhaus antreten. Bis wir ganz allein sind mit uns selbst, was dauerhaft auch kein Vergnügen ist. Also strecken wir vorsichtig unsere Fühler aus, wagen wieder die ersten Schritte ins Leben, machen mutige Vertrauensübungen und merken dann hoffentlich auch, dass nicht jedes vertrauensvolle Wort verraten wird. Misstrauen macht krank. Vertrauen braucht Mut und die Fähigkeit, nach einer Enttäuschung wieder aufzustehen und loszugehen. Ohne Vertrauen bleiben wir einsam. Jeder von uns braucht Menschen, denen er vertrauen kann. Übertroffen wird das nur durch das Vertrauen auf Gott. In der Bibel heißt es: „Es ist gut, auf den HERRN zu vertrauen und sich nicht auf Menschen zu verlassen“ (Psalm 118,8). Warum? Weil Gott unser Vertrauen zu ihm nie enttäuschen wird! „Darum werft euer Vertrauen nicht weg, welches eine große Belohnung hat“ (Hebräer 10,35)!

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