Wo steckt eigentlich Greta? Geht sie wieder zur Schule? Vielleicht erinnert sich jemand noch an die Bewegung Fridays for Future. Für den 24. September wird endlich wieder zu einem globalen Klimastreik aufgerufen, wo alle, die am Weiterleben auf diesem schönen Planeten interessiert sind, für den Wandel und für Klimagerechtigkeit auf die Straße gehen sollen. Dazu kann man Mobi-Material bestellen wie Plakate, Bierdeckel, Postkarten, Laternenschilder und Stickerbögen. Eine bessere Welt ist möglich, schreiben die Organisatoren. Ja, das stimmt, aber sicher nicht mit klimaschädlichen Stickern oder Plakaten.
Es war wohl in meiner Grundschulzeit, in der ich mir aus unserer Stadtbücherei gern Tierbücher zum Lesen holte. Bei einem Buch vom WWF kamen mir damals die Tränen. Darin waren Tierarten aufgeführt, die in nächster Zeit aussterben werden. Unter anderem Panda- und Koala-Bären, für die es angeblich 5 vor 12 war. Das war vor über 40 Jahren. Gott sei Dank gibt es Panda- und Koala-Bären heute noch. Ich will nur sagen: Dieses ganze Thema ist nicht neu. Das gibt es schon ganz lange.
Manches hat sich ja in den letzten Jahren auch gebessert. Die Bäume im Harz sterben nicht mehr am sauren Regen, sondern durch den Borkenkäfer. Damals starb alle 2 Sekunden ein Kind wegen Hunger. Heute alle 10 Sekunden. Das ist immer noch sehr schlimm und eine Schande, aber wenn wir das gemeinsam besser hinbekommen haben, bekommen wir vielleicht auch alle gemeinsam eine mitmenschlichere, barmherzigere, liebevollere und vor allem uneigennützigere Welt hin. Und gerade Christen, die im Frieden mit Gott leben und mit seiner Hilfe rechnen, sollten dazu besonders in der Lage sein. Denn wir wissen, dass unsere Zukunft über dieses Leben, über diese Erde, über dieses Klima weit hinausreicht.
Jeder kennt bestimmt diese dicken Kletterseile, die in der Turnhalle von der Decke hängen. Das war früher im Sport eine Qual, wenn uns der Sportlehrer da hochscheuchte. Manche bekamen gar nicht die Füße hoch, manche schafften es angestrengt bis zur Hälfte, und die Superstars kletterten natürlich bis zur Decke hoch. Runter kamen alle irgendwie.
Jedes Tau ist unten mit einem Stück Leder umnäht, damit das Tau nicht aufgeht, vielleicht 30 cm lang. Jemand sagte einmal, dass dieses Stück Leder ein Bild für unser Leben ist. 30 cm von Geburt bis Tod. Wer sich aber an Gott hält und ihm vertraut, bei dem endet das Leben nicht da, wo das Stück Leder endet. Für den geht es weiter, das ganze Tau hoch. Und das nicht nur bis zur Hallendecke, nein, es geht bis in den Himmel, wo Krankheit und Leid, Tod und Trauer, Sorgen und Ängste endgültig vorbei sind und wir die ganze Ewigkeit mit Gott verbringen können. Gott schenkt Zukunft. No Future - wie man in meiner Jugend schon sagte - ist deshalb keine Option.

Foto: Ben Landers / www.pixabay.com