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16.10.2021 Kategorie: Angedacht

Furchtlos

Ein Mittel gegen die Angst

Vielleicht leidet einer unserer Leser unter Hippopotomonstrosesquippedaliophobie. Das soll die Angst vor langen Wörtern bedeuten. Stimmt aber nicht. Der richtige Begriff dafür ist Sesquipedalophobie. Manche gehen vielleicht zum Arzt, weil sie unter Arachibutyrophobie leiden: Der Angst, dass morgens beim Frühstücken die Erdnussbutter am Gaumen kleben bleibt. Etwas weiter verbreitet ist wahrscheinlich die Aelurophobie, die Angst vor Katzen, oder die Nomophobie, die Angst, ohne Mobiltelefonkontakt zu sein. Am frühen Morgen leiden einige bestimmt unbewusst unter der Eisotrophobie, der Angst, sich selbst im Spiegel zu betrachten.

Das hört sich jetzt ganz lustig an. Aber bestimmt gibt es auch Ängste, die uns wirklich Angst und Bange machen: Die Angst allein zu sein; die Angst vor Neuem; die Angst, nicht dazuzugehören, wo man dazugehören möchte; die Angst vor der Schule oder vor dem Zahnarzt; die Angst, die falsche Entscheidung zu treffen; die Angst vor bestimmten Menschen. Mancher bekommt vielleicht Angst, wenn er merkt, dass er keinerlei Ängste hat.

Furcht gehört zum Leben dazu. Angst ist gefährlich. Es sei denn, sie treibt mich zum Rennen an, wenn ein Bär, ein Tiger, ein Löwe oder ein wildgewordener Fußballfan hinter mir herrennt. Dann kann die Angst Leben retten, aber ansonsten kommen wir besser ohne sie aus.

„Furcht ist der Pfad zur dunklen Seite. Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid,“ sagte schon Jedi-Meister Yoda zu seinem Schüler Anakin Skywalker.

Jeder von uns hat mal Angst. Angst gehört zum Leben dazu. Aber jetzt kommt die gute Nachricht: Gott kennt ein Mittel gegen die Angst. Und die noch bessere Nachricht: Gott hat uns das beste Mittel gegen die Angst schon gegeben! Christen haben ein gutes Mittel gegen die Furcht, und das ist der Geist Gottes, den wir seit der Taufe in uns tragen. Gott hat ihn uns gegeben, ihn in uns reingelegt als Tröster, Gebetshelfer, Glaubensstärker, Kraftquelle, als Heiligmacher und Schuldvergeber, als Navigationshilfe durch unser Leben hin zum Himmel, ohne den das Leben eine Hölle wäre.

Wenn wir mal Angst haben, kommt sie nicht von Gott. Jesus ist in diese Welt gekommen, nicht nur, um uns seinen Frieden zu bringen, Zukunft, Hoffnung, Liebe, Vergebung, Gnade, ewiges Leben, sondern auch, um uns die Furcht zu nehmen. Jesus ist das beste Mittel gegen die Angst, das es gibt. Deshalb schreibt Paulus: Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit (2. Timotheus 1,7).

Foto: Anemone123 / www.pixabay.com

Beitrag von Frank Wesemann